Chengdu, diese uralte Provinzhauptstadt von Sichuan ist vor allem bekannt für zwei Dinge: Schöne Frauen und formidable Essenskultur. Die erste Aussage kann ich mit gutem Gewissen bestätigen, ohne näher auf die Details einzugehen :D. Die zweite allerdings nur mit dem Vorbehalt, dass man unbedingt scharf-gewürzte Gerichte mag. Ich zähle mich leider nicht dazu. Das hat zur Folge, dass ich mich während meines zwei tägigen Aufenthalts in Chengdu kulinarisch nicht besonders gut aufgehoben fand. Zum Glück war ich nicht deswegen nach Chengdu gekommen. Hier wollte ich mich mit meinen Begleitern für die Tibetreise treffen. Der erste Tag verbrachte ich allerdings alleine in der Stadt, da die anderen sich noch auf Transit befanden. Es gab zum Glück genug sehenswertes, so dass sich die Wartezeit mehr als kurzweilig gestalteten ließ. Nach der obligatorischen Erkundung der Innenstadt steuerte ich eine der bekanntesten „Must-Sees“ von Chengdu an: Jinli (锦里), eine historische Gasse- und Gartenanlage mitten in der Stadt. Neben offiziellen Highlights wie der Ohrenputz-Service und die „Three Big Bombs“, gab es auch diese schöne Starbucks Coffee Filiale sowie den ersten tibetischen Mönch zu bestaunen. Statt mein Geld in den vielen Souvenirläden mit mehr oder weniger transportfähigen Erinnerungsstücken auszugeben, gab es lieber eine kleine Spende für die Tierheime von Chengdu. Zum Abschluss gönnte ich mir noch ein Fussbad plus Massage. Schließlich sollte diese Gliedmaßen in den nächsten Tagen noch starke Belastung erfahren…
14 Jun